Bloß nicht das Steinchen vergessen. Es ist noch früh am Morgen, über der Werra steigt der Nebel auf. So hoch, dass er fast die Fahrbahn der gigantischen Werratalbrücke verdeckt – ein echtes Autobahnbrückenmonster, was da Mitte der 80er Jahre über den Fluss gespannt wurde. Idyllisch ist anders. Auf dem kurzen Weg zum Ufer, dorthin, wo das Flüsschen Hörsel in die Werra mündet, haben Wanderer ihre durchgelaufenen Schuhe aufgehängt, eine Rennsteig-Eigenheit, von denen wir noch einige kennenlernen werden. Schnell ein Steinchen aufgeklaubt und in die Trikottasche gesteckt. Knappe 200 Kilometer später, am Ende unserer Tour, wird der kleine Kiesel in der Saale versenkt….
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erschienen in TOUR-Magazin 11/2019